22 Januar 2006

Braincast 18 - Unterschaetzte Tierwelt

Der Mensch als die Krone der Schoepfung und die Tiere, die er sich untertan machen muss - diese Ansicht ist genauso weit verbreitet, wie gewagt. Denn ganz so gross ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht, wie in diesem Braincast zu sehen ist.

Sabine Kersebaum von der Gehirn & Geist klaert uns ueber die Vorteile eines standhaften Glaubens auf - ein informativer Blick hinter die Kulissen des Artikels "Hilfe von oben" aus Heft 1-2/2006.

Diesmal hoeren Sie: Let Me Go von KCentric, Money Grip mit Go Fish, Slack Time von Greendome Shack und Howling at the Hyatt von Kurt Ribak.


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1 Kommentar:

webbiest hat gesagt…

Keine Frage, auch Tiere verfügen über Intelligenz. Ich könnte dafür zahllose Beispiele nennen aus meiner Beobachtung der vielen Tiere, mit denen ich seit Jahrzehnten zusammen lebe. So banal wie grandios ist die minutiöse Vorrausberechnung, Planung, zweifelsfreie Vorstellung und Einschätzung, die zB. nötig ist, wenn unsere Hunde und Katzen durch die automatisch schliessende Türe huschen, oder wahlweise sich entscheiden, dass die nicht Zeit reicht gefahrlos zu passieren, nachdem sie irgendwann zuvor mal eine unangenehme Erfahrung gemacht haben.
Es gibt allerdings einen fundamentalen Unterschied zur menschlichen Intelligenz, auf den mich mein Sohn aufmerksam gemacht hat:
Tiere kreieren keine Waffen, obwohl neben Flucht auch Angriff und Verteidigung zu ihren Verhaltenspotentialen gehören und bekannter Weise auch sie durchaus kreativ Gegenstände als Hilfsmittel und Werkzeug nutzen können. Ich selbst hätte gerne geleugnet, dass die Fähigkeit Waffen zu schaffen eine typisch menschliche ist. Aber wenn man es ehrlich betrachtet, so können wir nahezu jeden beliebigen Gegenstand als Waffe nutzen. Ich glaube, kein Tier käme auf eine solch "geistig brilliante" Idee mit Knüppeln, Steinen, Legos, Kaffetassen oder Bomben nach Artgenossen oder anderen Lebewesen zu schmeissen, um sich zu verteidigen oder andere zu verletzen, auch dann nicht, wenn eigenes Leben in Gefahr ist und Zähne und Klauen nicht reichen. Aber auch der Sanftmütigste unter uns kann sich das vorstellen.